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Körpersprache: Die Botschaft des Körpers und wie wir sie für uns nutzen können

Tag für Tag senden wir mit unserem Körper, unserer Gestik und Mimik nonverbale Botschaften. Der Körper gibt Auskunft über unsere eigentlichen Gefühle und Absichten. Das geschieht zumeist ganz unbewusst. Genau aus diesem Grund sind diese Botschaften auch so machtvoll. 

Für den ersten Eindruck ist nicht in erster Linie entscheidend, was wir sagen, sondern vielmehr, wie wir es sagen. Bestimmende Faktoren sind unter anderem Aussehen, Kleidung, Sprache sowie Gestik und Mimik. In unserem täglichen Leben ist Körpersprache also von größerer Bedeutung als wir zunächst denken mögen. Aufgrund dessen, dass wir mit unserem Körper aber meist eher unbewusst kommunizieren, kann es schwer sein die eigene Haltung einzuschätzen. Wir geben Tipps, was es zu beachten gilt:

Mimik – die Sprache des Gesichts

Unsere Mimik kann vieles über unser Innenleben preisgeben. Direkten Blickkontakt herzustellen zum Beispiel, wirkt aufmerksam und freundlich. Das Meiden von Blickkontakt dagegen erscheint desinteressiert, gleichgültig oder auch schamhaft.

Auch zu langer Blickkontakt kann negativ empfunden werden. Das Gegenüber hat dann den Eindruck angestarrt zu werden. Der Anschein von Aufdringlichkeit und Aggressivität entsteht. Um dies zu vermeiden, sollte der Blick spätestens nach etwa drei Sekunden auf etwas anderes gerichtet werden. Hier bieten sich in erster Linie andere Partien des Gesichts, wie zum Beispiel der Mund, an.

Zu empfehlen ist ein offenes Lächeln. Es macht sympathisch und wirkt authentisch. Ein positiver Eindruck ist damit sicher.

Mit den Händen sprechen

Unsere Gestik wird in erster Linie von impliziten Handbewegungen geprägt, mit denen wir unsere Aussagen gezielt unterstreichen. Hier gilt: weniger ist mehr. Stark ausladende, übertriebene Gesten erzeugen einen eher unnatürlichen Eindruck. 

Was die Platzierung der Hände angeht, so sollten sie bestenfalls auf und nicht unter dem Tisch abgelegt werden. Das signalisiert Offenheit. 

Gerade im internationalen Kontext ist außerdem zwingend zu beachten, dass unsere Gestik stark kulturell geprägt ist. Ein nach oben gestreckter Daumen zum Beispiel kann in anderen Kulturkreisen eine ganz andere Bedeutung haben als hier in Deutschland. Dem sollte man sich bewusst sein.

Eine Frage der Haltung

Ein klarer äußerer Indikator für unsere innere Befindlichkeit ist auch unsere Körperhaltung. Eine selbstbewusste Wirkung zum Beispiel entsteht durch eine offene, aufrechte Körperhaltung. Sich im Gespräch vorzubeugen, signalisiert Aufmerksamkeit. Eine verkrampfte, unruhige Haltung dagegen erzeugt einen unsicheren Eindruck. Auch das Verschränken der Arme und nervöse Spielereien, wie sich ständig in die Haare zu fassen, sind zu vermeiden.

Als erfolgreich in diesem Kontext hat sich die Spiegeltechnik herausgestellt. Es meint die Imitation der Körperhaltung des Gegenübers. Dies sollte möglichst unauffällig und natürlich geschehen. Eingesetzt wird die Technik, um Vertrauen aufzubauen. 

Das richtige Maß an Nähe und Distanz

Entscheidend sind auch Faktoren wie Nähe und Distanz. Im Alltag nehmen wir meist unterbewusst genau den Raum ein, der uns angenehm ist. Sind wir jedoch durch äußere Einflüsse, wie zum Beispiel in der vollen U-Bahn, zu mehr Nähe gezwungen, so löst dies in der Regel ein eher unangenehmes Gefühl aus.

Das richtige Maß an Nähe und Distanz zu wahren ist entsprechend von großer Wichtigkeit. Zu große Distanz signalisiert Abneigung. Dem Gegenüber zu nah zu kommen wiederum wirkt anmaßend. In etwa eine Armlänge Abstand gilt als passend.

Generell ist das Thema Körpersprache entsprechend äußerst vielschichtig. Es gibt eine Vielzahl an Punkten, auf die es zu achten gilt, um einen möglichst positiven Eindruck zu hinterlassen. Bereits mit dem Ausmerzen kleiner Fehler kann ein großer Effekt erzielt werden. Das Wichtigste ist und bleibt jedoch authentisch zu bleiben. 

(Foto: ©iStockphoto/zakokor)