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Souverän im Gehaltsgespräch: Geschickt mehr Gehalt verhandeln

Das Gehaltsgespräch ist für viele ein schwieriges Thema. Fehlende Erfahrung, Angst vor dem Scheitern, Reputationsverlust – es gibt viele Gründe, weshalb sich Arbeitnehmer vor dem Gang zum Chef scheuen. Mit dieser Vermeidungshaltung schaden sie sich jedoch letztlich selbst.  Wir geben Tipps, wie Sie im Gehaltsgespräch souverän bleiben und geschickt mehr Gehalt verhandeln: 

Der richtige Zeitpunkt

Der Zeitpunkt für das Gehaltsgespräch will gut gewählt sein. Besonders erfolgsversprechend ist ein Gespräch, wenn Sie gerade positiv aufgefallen sind und einen wichtigen Erfolg verbuchen konnten. Nach dem Urlaub dagegen, wenn dem Chef ihre Leistungen gerade nicht allzu präsent sind, sollte ein derartiges Gespräch nicht geführt werden.

Richtig verhandeln

Es ist unklug, sofort das erste Angebot, das Ihnen gemacht wird, anzunehmen. Hier ist sicher noch Spielraum nach oben. Wie groß genau dieser Spielraum ist, gilt es im Laufe des Gesprächs auszuloten. Hat Ihnen ihr Chef jedoch erstmal ein Angebot gemacht, ist bereits klar, dass von seiner Seite tendenziell die Bereitschaft für eine Neuverhandlung des Gehalts besteht. 

Was den geforderten Betrag betrifft, so ist generell zu empfehlen, die eigene Forderung immer etwas höher anzusetzen als das eigentliche Wunschgehalt, sodass noch nötiger Verhandlungsspielraum bleibt. Ein Fehler, den Sie keinesfalls machen sollten, ist ihre Schmerzgrenze zu offenbaren. Ist diese ausgesprochen, werden Sie in der Regel keinen Cent mehr als diesen Betrag bekommen. 

Sollte das Angebot ihres Chefs viel zu niedrig sein, sollten Sie ebenso keinesfalls einfach mit „Nein“ antworten. Sie berauben sich so sämtlichen Verhandlungsspielraums. Besser wäre es mit „Ein interessanter Anfang. Er deckt sich allerdings nicht mit meinen Vorstellungen …“ zu antworten. Dann legen Sie ihre Vorstellungen offen. In der Regel lässt sich so ein Mittelweg finden, der beiden Parteien zusagt.

Hätte, könnte, würde

Treten Sie selbstbewusst auf. Das erhöht Ihre Chancen auf eine Gehaltserhöhung enorm. Zeigen Sie klar auf, was Sie geleistet haben und wieso Sie sich diese Erhöhung verdient haben. Generell sollten Sie in Ihren Ausführungen auf den Konjunktiv verzichten. Fordern Sie klar ein, was Sie gerne hätten. Sie haben sich das schließlich hart erarbeitet und es besteht keine Notwendigkeit sich „klein“ zu machen. 

Beleidigt sein ist fehl am Platz 

Auf Äußerungen wie „Mehr bin ich Ihnen nicht wert?“ oder „Wenn Sie mir das Gehalt nicht zahlen, geh ich eben zur Konkurrenz“ sollten Sie verzichten. Das bringt Sie Ihrem Wunschgehalt auch nicht näher – ganz im Gegenteil. Bleiben Sie sachlich, legen Sie Ihren Wert für die Firma dar und recherchieren Sie im Vorfeld nach dem branchenüblichen Gehalt in ihrer Region und Position – so klappt es dann auch mit der Gehaltserhöhung.  

Mut zur Beharrlichkeit

Bleibt der Chef trotz aller Bemühungen stur und lehnt eine Erhöhung kategorisch ab, so kann es hilfreich sein, wenn Sie beharrlich bleiben, erneut Ihre Argumente vorlegen und auf Alternativen umschwenken. Wie wäre es denn zum Beispiel mit der Möglichkeit öfter mal im Home Office zu arbeiten oder einer einmaligen Bonuszahlung?

(Foto: ©iStockphoto/Kritchanut)