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Psychoeffekte und wie Sie sie für sich im Job nutzen können

Jojo-Effekt oder Placebo-Effekt – diese Namen kennt so gut wie jeder. Wie sieht es aber dagegen mit dem Superstar-Effekt oder dem Ringelmann-Effekt aus? Diese kennt keiner. Und das obwohl auch diese beiden wichtige Phänomene aus dem Alltag beschreiben und uns zentrale Einblicke in unser alltägliches Verhalten geben können. Kennt man sie erstmal, kann man sie gezielt für sich nutzen. Wir geben einen Überblick über Effekte, die kaum jemand kennt, die man aber dennoch kennen sollte: 

Der Superstar-Effekt

Der Superstar-Effekt besagt, dass Konkurrenten schon allein dadurch negativ beeinflusst werden, wenn ein Ausnahmetalent auch nur anwesend ist. Erforscht wurde dies von der Amerikanerin Jennifer Brown. Sie stellte fest, dass die anderen Profigolfer überdurchschnittlich schlechte Leistungen erzielten, wenn Golfprofi Tiger Woods ebenfalls antrat. War dies nicht der Fall, spielten sie deutlich besser. Auch bei einem weiteren Experiment mit Schülern und Studenten wurde dies bewiesen. Hier kam man gleichermaßen zu dem Ergebnis, dass sich die anderen Teilnehmer weniger bemühten, wenn die Besten am Wettkampf teilnahmen. 

Überträgt man dies nun auf den unternehmerischen Kontext, so heißt das: Möchte man alle Mitarbeiter motivieren so führen Bonuszahlen und Prämien nicht zum Erfolg. Der Großteil rechnet sowieso damit, dass am Ende nur die Leistungsstärksten die Prämie bekommen. Sieht er keine Chance selbst zu gewinnen, so bemüht er sich gar nicht erst. 

Der Ringelmann-Effekt

Der Ringelmann- Effekt wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom französischen Agraringenieur Maximilian Ringelmann entdeckt. Er beschreibt die Tatsache, dass Gruppen eine geringere Leistung erzielen, als anhand der Summe der Leistung der Einzelnen zu erwarten wäre. Grund hierfür ist in erster Linie der Verlust an Motivation, der in größeren Gruppen entstehen kann und  seinerseits wiederum zum Abfall der Leistung des Einzelnen führt. Je größer die Gruppengröße desto stärker kommt dieser Effekt zum Tragen. Belegt wurde dieses Phänomen durch einen Versuch, bei dem die Teilnehmer an einem Seil ziehen sollten. Je größer die Gruppe wurde, desto mehr nahm die Zugkraft des Einzelnen ab. Arbeitgeber sollten hier gegensteuern, aber auch die einzelnen Mitarbeiter sollten den Effekt im Blick haben.

Die 72- Stunden Regel 

Folgt man der 72-Stunden Regel, so hat man alles, was man sich vornimmt innerhalb eines Zeitraums von 72 Stunden zumindest zu beginnen. Tut man dies nicht, so sinkt die Chance es dennoch zu erledigen auf lediglich 1 Prozent.

Das  Kontrastprinzip

Folgen zwei Reize unmittelbar aufeinander, so reagiert unser Körper alles andere als objektiv. Dies zeigt sich zum Beispiel dann, wenn wir unsere Hand zunächst in kaltes und dann in warmes Wasser halten. Anstatt warm kommt uns das Wasser dann nur noch lauwarm vor. Diesen Effekt kann man für sich nutzen. Hat man dem Chef zum Beispiel eine schlechte Nachricht zu überbringen, so ist es klug diese zusammen mit einer guten zu überbringen. Die schlechte wirkt jetzt nur noch halb so schlimm. Die gute aber leider auch nicht mehr ganz so gut. 

Das Parkinson´sche Gesetz

Begründer des Parkinson´schen Gesetz ist der britische Historiker Cyril Northcote Parkinson. Dem Gesetz zufolge dehnt sich Arbeit genau so stark aus, wie Zeit zur Verfügung steht, um sie zu erledigen. Es ist deshalb ratsam stets eine Deadline festzulegen.

(Foto: ©Thinkstock/Chad Baker)